Preisgekrönter griechischer Honigproduzent ist durch die Kohlenwasserstoffgewinnung gefährdet

Preisgekrönte Qualität durch Umweltbedenken gefährdet

Nomad Honey, ein renommierter Hersteller erstklassigen griechischen Honigs, hat kürzlich die prestigeträchtige TÜV Austria Bio-Zertifizierung erhalten, ein Beweis für sein Engagement für biologische Praktiken. Ihre Produkte zieren bereits die Regale in den USA, Frankreich und Deutschland, eine Erfolgsgeschichte, die auf harter Arbeit und Hingabe basiert. Diese Erfolgsgeschichte steht jedoch vor einer möglichen düsteren Wende, da die Kohlenwasserstoffförderung in der Region droht.

Bio-Zertifizierung in Gefahr

„Wir sind in diesen Bergen, weil wir ein Premiumprodukt herstellen wollen“, sagt Eleni, Mitbegründerin von Nomad Honey. Die Bio-Zertifizierung schreibt vor, dass Produzenten Abstand zu Städten, Hauptstraßen und potenziellen Quellen einer Pestizidkontamination halten müssen. Die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen würde gegen diese Anforderung verstoßen, was Nomad Honey dazu zwingen würde, seine Bienenstöcke zu verlegen und möglicherweise seinen gesamten Betrieb zu gefährden.

Elenis Aussage unterstreicht den entscheidenden Zusammenhang zwischen Umweltgesundheit und der Produktion hochwertiger Bio-Produkte. Die Geschichte von Nomad Honey beleuchtet die Herausforderungen, denen sich kleine, familiengeführte Produzenten gegenübersehen, die nach Nachhaltigkeit und Exzellenz streben.

Jenseits der Kohlenwasserstoffgewinnung: Der Kampf der Kleinproduzenten

Auch ohne drohende Bohrungen erkennen Eleni und Vassilis, der andere Mitbegründer, die zahlreichen Hürden an, mit denen kleine Produzenten in Epirus konfrontiert sind. Trotz seiner außergewöhnlichen Qualität kann es ein ständiger Kampf sein, einen fairen Preis für ihren Premiumhonig zu sichern. Der Produktionsprozess, die Verpackung, das Branding, das Marketing, die Zertifizierung, der Umgang mit der Bürokratie und der Umgang mit Steuern nehmen viel Zeit und Ressourcen in Anspruch und lassen am Ende des Tages nur wenig Gewinn übrig.

Ein Aufruf für eine nachhaltige Zukunft

Eleni und Vassilis plädieren für einen grundlegenden Wandel in der Denkweise. Sie glauben, dass ein zweigleisiger Ansatz notwendig ist: Verringerung unserer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Förderung eines nachhaltigeren Wirtschaftssystems, das Kleinproduzenten stärkt. Sie betonen, wie wichtig es ist, weniger zu konsumieren, sich aber für hochwertige, natürliche Produkte zu entscheiden, die direkt von lokalen Bauern und Produzenten stammen. Darüber hinaus drängen sie auf die weitere Erforschung der Solarenergie als praktikable Alternative zu Öl.

Durch die Unterstützung lokaler Produzenten wie Nomad Honey und die Einführung nachhaltiger Praktiken können Verbraucher eine wichtige Rolle beim Schutz der Umwelt spielen und den anhaltenden Erfolg dieser kleinen Unternehmen sicherstellen, die uns außergewöhnliche Produkte liefern.